Palina Scharenda-Panasjuk wird der Preis „Menschenrechtliche Solidarität“ zuerkannt

Die belarusische menschenrechtliche Gemeinschaft hat die Preisträger ihrer Auszeichnung für das Jahr 2023 bekannt gegeben, berichtet das Menschenrechtszentrum „Viasna“. Die Auszeichnungszeremonie fand am 10. Dezember 2023, dem Internationalen Tag der Menschenrechte, in Vilnius statt. In der Kategorie „Menschenrechtliche Solidarität 2023“ wurde der Preis der politischen Gefangenen Palina Scharenda-Panasjuk zuerkannt.

„Menschenrechtliche Solidarität“ ist eine neue Kategorie. Dafür werden Personen nominiert, die in diesem Jahr und/oder in den vergangenen Jahren aufgrund ihrer Aktivitäten zur Förderung und/oder zum Schutz der Menschenrechte in Belarus Repressionen und Druck erlebt haben.

Zur Erinnerung: Palina Scharenda-Panasjuk, Mutter von zwei Kindern, ist seit Januar 2021 inhaftiert. Der Aktivistin wurde vorgeworfen, Lukaschenko und Polizeibeamte beleidigt sowie den Polizisten Gewalt angedroht zu haben. Palina wurde zu zwei Jahren Haft verurteilt.

In der Kategorie „Menschenrechtler*in des Jahres 2023“ wurde der Preis an zwei Personen verliehen: Aleh Ahejeu, den Vize-Vorsitzenden des Belarusischen Journalistenverbandes BAJ, und die Anwältin Natallja Mazkewitsch. Der politische Gefangene Aljaxandr Manzewitsch, Chefredakteur der Zeitung „Rehijanalnaja haseta“, wurde als „Journalist des Jahres 2023“ ausgezeichnet. Der Evakuierungsdienst des Belarusischen Solidaritätsfonds BYSOL erhielt den Preis als „Menschenrechtskampagne/-initiative des Jahres 2023“.

Am selben Tag organisierten die belarusischen Diasporas Aktionen der Solidarität mit belarusischen politischen Gefangenen auf dem Platz des Freien Belarus im polnischen Białystok. Der Anlass für die Aktionen waren der Internationale Tag der Menschenrechte und der 75. Jahrestag der Verabschiedung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte.

Quelle: spring96.org
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