In Vilnius fand eine Solidaritätsaktion mit den Opfern der jüngsten Repressionen in Belarus statt

Laut Belsat fand am 28. Januar in Vilnius ein Solidaritätsevent für die Betroffenen der neuen Repressionswelle in Belarus statt. Mehrere Dutzend Menschen stellten sich im Zentrum von Vilnius in einer Kette auf, um ihre Solidarität mit den durchsuchten und festgenommenen Angehörigen der politischen Gefangenen auszudrücken.

Am 23. Januar führten in ganz Belarus KGB-Beamte Massendurchsuchungen, Verhöre und Festnahmen durch. Ziel der Großrazzia waren Angehörige politischer Gefangener sowie ehemalige politische Gefangene, die kürzlich das Gefängnis verlassen hatten und im Land geblieben waren.

Der formelle Grund für das Vorgehen des KGB war nach vorläufigen Angaben die Unterstützung der Familien politischer Häftlinge durch die Initiative INeedHelpBY, die wie viele andere Organisationen kürzlich von den Behörden als „extremistische Formation“ eingestuft wurde. In den Durchsuchungsbefehlen wurden solche Strafbestände als „Finanzierung extremistischer Tätigkeit“ und „Teilnahme an einer extremistischen extremistische Formation“ aufgeführt.

Mindestens 160 Menschen sind nach Informationen von Viasna bereits bei dieser Massenrazzia betroffen worden.

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