Journalist muss mit bis zu 15 Jahren Gefängnis rechnen

Der Journalist Dsjanis Iwaschyn aus Hrodna befindet sich seit mehr als acht Monaten im Gefängnis. Vor kurzem wurde er wegen Hochverrats angeklagt – bis zu 15 Jahre Haft. Er ist bekannt für seine Untersuchungen über den Einfluss der „Russischen Welt“ auf Belarus und Syrien sowie über den skandalösen Bau in Kurapaty. Kurz vor seiner Verhaftung hatte der Journalist eine Untersuchung über ehemalige Mitglieder der ukrainischen „Berkut“-Spezialeinheiten, die von den belarusischen Sicherheitsdiensten rekrutiert worden waren, veröffentlicht. Sie alle, so Iwaschyn, hätten die belarusische Staatsbürgerschaft erhalten und seien gegen das Gesetz in den Polizeidienst aufgenommen worden, und im Jahr 2020 seien sie bereits an der Verhaftung friedlicher Demonstranten in Belarus beteiligt gewesen.

Im Gefängnis von Hrodna wurde Dsjanis Iwaschyn fünfmal in einen Karzer gesteckt. Im Gefängnis bekam er Herzprobleme. Seit mehr als zwei Monaten erhält er keine Briefe, Besuche seiner Familie werden ihm verweigert.

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