Tichanowskajas Besuch in Deutschland begonnen

Swetlana Tichanowskaja befindet sich auf einem dreitägigen Arbeitsbesuch in Deutschland, wo sie sich mit der Führung des Außenministeriums, Merkels Büro, den wichtigsten politischen Parteien und der belarusischen Diaspora trifft.

Tichanowskaja forderte die deutsche Regierung auf, die Zusammenarbeit mit belarusischen Staatsbetrieben einzustellen, verlangte, das Land aus dem Interpol-System zu streichen und „eine internationale Untersuchung von Verbrechen gegen Belarus*innen durchzuführen“. Außerdem schlug sie vor, Hilfsprogramme für repressierte Student*innen, Ärzt*innen, Arbeiter*innen und Journalist*innen neu zu gestalten. Die Seiten besprachen die Möglichkeit der Vereinfachung der Beantragung deutscher Visa, insbesondere für diejenigen, die Belarus sofort verlassen müssen.

In Berlin wurde Swetlana Tichanowskaja über die Einleitung der Ermittlungen zur Klage deutscher Anwälte wegen der Verbrechen des Lukaschenko-Regimes informiert und ihr versichert, dass Merkel die Situation in Belarus bei dem Gipfeltreffen der G7 und der NATO zur Sprache bringen werde. Deutschland unterstützt die Einrichtung eines internationalen Tribunals, das mit Ermittlungen und Materialsammlungen beginnen soll.

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