Pariser Bürgermeisterin schreibt Brief an inhaftierten belarusischen Menschenrechtler

Die Bürgermeisterin von Paris, Anne Hidalgo, brachte ihre Unterstützung für den Leiter des Menschenrechtszentrums „Viasna“, den Ehrenbürger von Paris, Ales Bjaljazki, zum Ausdruck. Ihr Brief an den Menschenrechtler wurde auf der „Viasna“-Website veröffentlicht. Als sie von der Festnahme von Bjaljazki erfuhr, beschloss sie, der Internationalen Föderation für Menschenrechte beizutreten, um ihre Worte der Unterstützung auszudrücken.

„Wie viele Bürger*innen, die sich für den Schutz der Menschenrechte einsetzen, mache ich mir Sorgen über die Entwicklung der Situation in Belarus, wo Repressionen gegen die Opposition gegen das bestehende Regime – was auch immer das sein mag – systematisch erfolgen“, heißt es in dem Brief.

Hidalgo betont, dass willkürliche Festnahmen, Inhaftierungen von Aktivisten, Unterdrückung von NGOs den Werten und Prinzipien der Demokratie widersprechen und von der internationalen Gemeinschaft weithin verurteilt werden.

Ales Bjaljazki, Leiter des Menschenrechtszentrums „Viasna“, wurde am 14. Juli 2021 festgenommen. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren wegen Organisation und Finanzierung von Aufständen und wegen Steuerhinterziehung eingeleitet. Insgesamt wurden im Fall „Viasna“ 7 Menschenrechtler*innen festgenommen.

Am 18. September 2021 traf sich Anne Hidalgo in Paris mit Swetlana Tichanowskaja. Die Chefin der französischen Hauptstadt bezeichnete die Bekanntschaft mit der belarusischen Politikerin als große Ehre.

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